Bruno Kreisky Stiftung

für Verdienste um die Menschenrechte

Daniel Barenboim erhält Kreisky-Preis

News vom Donnerstag, 19.05.2011

Der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim wird mit dem Bruno-Kreisky-Preis für die Verdienste um die Menschenrechte geehrt. Barenboim erhält die Auszeichnung für sein Engagement um die Versöhnung im Nahost-Konflikt.

Gemeinsam mit dem in Palästina geborenen Literaturwissenschaftler Edward Said gründete Barenboim das West-Eastern Divan Orchestra, bestehend aus jungen israelischen und arabischen Musikern. Barenboim selbst wurde 1942 in Buenos Aires, in einer vor den Pogromen im zaristischen Russland geflohenen jüdischen Familie geboren. Ferner werden drei Vereine geehrt, die sich der Betreuung von Folter- und Kriegsüberlebenden widmen.

Der Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte wird in unregelmäßigen Abständen von einer Stiftung vergeben, die anlässlich des 65. Geburtstags des damaligen österreichischen Bundeskanzlers im Jahr 1976 ins Leben gerufen und mit 700.000 Euro dotiert wurde. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Nelson Mandela (Südafrika), Luiz Inacio Lula da Silva (Brasilien), der nigerianische Umweltaktivist Ken Saro-Wiwa sowie der israelische Publizist und Friedensaktivist Uri Avnery.

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