„Will man haben, dass Friede herrscht zwischen Israel und den arabischen Völkern, dann muss man das Palästinensische Problem lösen.“
Bruno Kreisky, Vortrag in der Amerikanischen Handelskammer, 21. März 1980
PreisträgerInnen der 11. Preisverleihung am 27. September 2002 im Prunksaal der Wiener Nationalbibliothek waren Kardinal Franz König für sein Lebenswerk der Verständigung, Aussöhnung und des Brückenbauens zwischen den Religionen und Kulturen und Ute Bock für ihren kompromisslosen Einsatz für MigrantInnen in Wien.
Ute Bock ist ein Symbol dafür, dass VerfechterInnen der Rechte von MigrantInnen in Österreich zuweilen den schmalen Grad des zivilen Ungehorsams zu gehen gezwungen werden.
Die internationalen Preise setzten neuerlich einen Schwerpunkt auf die Menschenrechte im israelisch-palästinensischen Konflikt. Ausgezeichnet wurden die israelische Journalistin Amira Hass und der palästinensische Verteidiger der Menschenrechte Raji Sourani mit dem von ihm gegründeten Palestinian Center for Human Rights, Gaza. Amira Hass konnte mit ihrer kenntnisreichen Berichterstattung die vom Konflikt gezogenen Grenzen durchbrechen. Raji Sourani und das Menschenrechtszentrum in Gaza verteidigen konsequent die Menschenrechte gegenüber den israelischen Besatzern wie auch gegenüber der Nationalen Autonomiebehörde. Zudem ist Raji Sourani einer der wichtigsten Mahner der internationalen Gemeinschaft ihre Verpflichtungen im Rahmen der 4. Genfer Konvention und der internationalen Menschenrechte gegenüber Israel und Palästina einzuhalten.
Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich, ehrte die PreisträgerInnen in seiner Laudatio.