Bruno Kreisky Stiftung

für Verdienste um die Menschenrechte

Dr. Felix Ermacora (Österreich)

Felix Ermacora wurde 1923 in Klagenfurt geboren. Nach der Matura 1942 in Innsbruck studierte er an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck Rechtswissenschaften, 1948 folgte die Promotion zum Doktor Iuris. 1956 wurde Felix Ermacora Ordentlicher Universitätsprofessor für öffentliches Recht an der Universität Innsbruck, sowie 1964 an der Universität Wien. Anfang der 1970er-Jahre wurde er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Felix Ermacora war von 1959-1980 sowie 1984-1987 Österreichischer Delegierter zur Menschenrechtskommission der UNO, 1974 ihr Präsident. Für die Vereinten Nationen war er wichtiger Ratgeber in verschiedenen politischen und rechtlichen Fragen. Ab 1984 war Ermacora Berichterstatter der UNO für Afghanistan, sowie Mitglied des Menschenrechtsausschusses der UN in den Jahren 1980-1984. Weiters war er Abgeordneter des Österreichischen Nationalrats von 1971 bis 1990. 1992 wurde Felix Ermacora Direktor des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Menschenrechte, das er zusammen mit Manfred Nowak und Hannes Tretter im selben Jahr gegründet hatte.

Er hat sich als Menschenrechtsexperte mit vollem Einsatz und aus tiefster Überzeugung vor allem für Frieden und Freiheit sowie für die demokratischen Grundrechte eingesetzt. Felix Ermacora ist 1995 in Wien gestorben.

Felix Ermacoras Verteidigung der Grundsätze der Freiheit, Humanität und Menschenwürde wurde 1981 mit dem Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte ausgezeichnet. Um die Menschenrechte in seinem Sinne weiter zu fördern und die Verdienste Felix Ermacoras weiterhin zu würdigen, wurde 2005 der Felix Ermacora Verein – Verein zur Förderung und Wahrung der Menschenrechte ins Leben gerufen.

Inhalt/ Weitere Informationen:
http://www.felix-ermacora-verein.at/?i=1