Bruno Kreisky Stiftung

für Verdienste um die Menschenrechte

Kim Chi Ha (Südkorea)

Hinweis: Der folgende Beitrag ist noch zu Lebzeiten des Preisträgers entstanden. Kim Chi-ha ist am 8. Mai 2022 in Wonju verstorben.

Der Dichter Kim Chi Ha wurde 1941 in Mokpo, Südkorea, geboren.

Als Stimme des Volkes nimmt Kim Chi Ha nicht nur eine bedeutende Stellung in der koreanischen Literatur, sondern auch in der jüngsten koreanischen Geschichte ein. 1974 wurde der Dichter Kim Chi Ha, ein koreanisches Homonym für „Untergrund“, wegen angeblicher Volksverhetzung zum Tode verurteilt. Weltweite Empörung führte zu seiner Enthaftung, jedoch wurde Kim bereits 1975 erneut inhaftiert. Kim Chi Ha kämpft mit seinen Schriften und Gedichten für die Menschenrechte und prangerte selbst aus dem Gefängnis die bestehende Diktatur an. Der international gefeierte Poet wurde in Korea streng zensiert. 1980 wurde Kim nach seiner neuerlichen Enthaftung zum Symbol des Widerstandes gegen das Militärregime.

Er erhielt 1981 den Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte. Mit Kim Chi-ha wurde eine der führenden Personen der Demokratie- und Menschenrechtsbewegung in Südkorea ausgezeichnet.

Weitere Informationen:
http://www.ekoreajournal.net